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Mia eine 7jährige Zuchthündin zieht ein

Cindy

Liebe Leser,

hier möchte ich Ihnen über meine Erfahrungen als Pflegestelle berichten.

Wie kam es überhaupt dazu Pflegestelle zu werden. Ich muss weit ausholen und zwar ins Jahr 2003, hier las ich zum ersten Mal im Internet, über einen anderen Tierschutzverein der sich auf Retriever spezialisierte.

Ein Verein, der Zuchthündinnen die nicht mehr zur Zucht zu gebrauchen waren in ein neues Zuhause holte. Mir war bis zu diesem Zeitpunkt nicht bewusst, dass diese Rasse durch ihre große Beliebtheit, nicht verantwortungsvoll gezüchtet wurde, sondern von verantwortungslosen Menschen einfach nur "vermehrt" wurden. Ich las die Tagebücher auf dieser Homepage stundenlang, sah Bilder von Zuchthunden, die in so einem schrecklichen Zustand waren, Hunde die in ihrer Seele gebrochen waren. Bilder, die mir nicht aus dem Kopf gingen.

Jeden Abend las ich die Tagebücher und sah eine Entwicklung dieser Hunde. Es waren Hunde, die das Vertrauen zum Menschen verloren haben, Hunde die über Jahre nur Welpen "produzieren" mussten. Hunde dieser wunderbareren freundlichen Rasse die keine Zuwendung bekamen, nie das Licht der Sonne sahen und allein auf sich gestellt waren, die Welpen wurden ihnen viel zu früh entnommen. Futter gab es nur wenig, Gewalt von Menschenhand war nicht selten! Sobald diese Zuchthündinnen nicht mehr "wirtschaftlich" waren, also zu kleine Würfe bekamen oder im Alter nicht mehr aufnahmen, dann durften sie ausziehen. Tierschutzvereine, die es heute in größerer Anzahl gibt, nahmen diese Hunde auf und sie kamen auf Pflegegestellen. Was mich einfach unheimlich faszinierte, diese Hunde bauten wieder Vertrauen zum Menschen auf.

Ich las diese Tagebücher und mir liefen die Tränen, diese Hunde spürten wieder Liebe und gaben ihr Vertrauen dem Menschen zurück, ihre Art DANKE zu sagen.

Ich wurde Mitglied in diesem Verein, sodass ich finanziell eine kleine Hilfe leisten konnte, ich besaß zu diesem Zeitpunkt eine Schäferhündin und eine Golden Retriever Hündin. Meine Gedanken, auch einmal Pflegestelle zu sein waren immer da, aber irgendwie fehlte mir der Mut.

Es vergingen viele Jahre und dann sollte ein Labrador einziehen, es sollte kein Welpe sein, ich wollte einem armen Hund helfen. Ich schaute ins Internet und sah, dass so viele Junghunde wegen Überforderung und Zeitmangel abgegeben wurden.
Dana eine 10 Monate junge Labradorhündin zog ein, dieser Hund zeigte uns so sehr diese Dankbarkeit.
Dana hat sich so toll einwickelt, dass in den folgenden Jahren öfter der Gedanke kam, doch nun Pflegestelle zu werden. Eine Freundin gab dann den Anstoß und für mich den fehlenden Mut, mit diesem Satz: "Heike wer denn, wenn nicht Du".
Somit kam Mia am 27.1.2018. Um 18 Uhr durften wir sie nach einer langen Fahrtkette aus Gütersloh abholen.


Erstes Foto Mia kl.jpg



Mia am ersten Tag in einem sehr unterernährten Zustand. Mia bekam viele kleine Mahlzeiten, sodass sie langsam an Gewicht zunahm. Diese Hündin bekam von uns die Zeit die sie brauchte. Es war eine tolle Pflegezeit, die ich nicht missen möchte, diese Entwicklung zu sehen, diese Dankbarkeit, Augen die matt waren, fingen an zu glänzen.


kudde verkl.jpg



Ein ganz dicke Freundschaft entstand zu unsere Dana. Ja und so geschah es das diese Hündin auch in unser Herz sprang und bei uns bleiben durfte.

Mia und Dana zwei wunderbare Hündinnen, die mit dem zweiten Anlauf ein liebevolles Zuhause fanden.


Fehmarn Strand verkl.jpg



Mia sieht zum Ersten Mal das Meer.

Eine Zuchthündin, die nun endlich die Sonnenseite des Lebens kennen lernen darf.
Danke an diesen wunderbaren Verein, der das möglich gemacht hat.



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